Kaffee „To-Go“ in Einwegbechern und Snacks in Pappschachteln mit Plastikbesteck nehmen immer mehr zu. Die Bemühungen um eine flächendecken Einführung von Mehrwegsystemen für Speisen und Getränke müssen deshalb dringend ausgeweitet werden. Städte wie Tübingen und Konstanz machen es vor und haben eine kommunale Verpackungssteuer auf Einwegverpackungen eingeführt. Damit reduzieren sie Verpackungsmüll nehmen finanzielle Mittel für die Reinigungskosten ein. Das Bundesverfassungsgericht hat diese Besteuerung mittlerweile für rechtmäßig erklärt.
Das Umweltforum fordert deshalb, auch in Mannheimer eine Verpackungssteuer für alle Gastronomiebetriebe, Bäckereien, Kioske und andere Anbieter auf Einweggeschirr für Speisen und Getränke zum Verzehr vor Ort oder zum Mitnehmen einzuführen. Die Entsorgungskosten dürfen nicht weiter zu Lasten der Allgemeinheit und des begrenzten städtischen Haushalts gehen, sondern müssen von den Verursachern zumindest mitgetragen werden.
Mehr Informationen zum Urteil des Bundesfassungsgerichts zur Verpackungssteuer sind hier abrufbar.
