Umweltforum begrüßt Plastik-Strategie der Stadt Mannheim

Die Müllmenge durch To Go-Becher nimmt zu. Foto: Martin Jäger / pixelio.de
08.06.2023

Endlich mal eine gute Nachricht! Das Umweltforum unterstützt die Initiative der Stadt Mannheim zur Vermeidung von Plastikmüll. In den Meeren, an Flussufern, in Grünanlagen, überall findet man achtlos entsorgten Müll. Und selbst Kunststoffverpackungen, die in der Mülltonne landen, werden nur teilweise recycelt. Nach Angaben der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung landen rund 40 Prozent der Plastikverpackungen in Deutschland in der Müllverbrennung und erzeugen dort klimaschädliches Kohlendioxid.

Wenn Einwegverpackungen wie Kaffeebecher, Einweggeschirr und Co. nicht verboten werden, so kann die Einführung einer Verpackungssteuer nach den Erfahrungen der Stadt Tübingen eine gute Lösung sein, die Müllflut wenigstens etwas einzudämmen. Auch Einwegverpackungen aus anderen Grundstoffen wie Papier, Holz oder Bambus sind nicht unproblematisch. Ziel muss ein flächendeckendes Mehrwegesystem sein.

Letztendlich zahlen alle Steuerzahler für die legale und illegale Müllentsorgung. Städtische Spülmobile zum Verleih für Veranstaltungen würden eine Verpackungssteuer sinnvoll ergänzen. Und auch alle weiteren Maßnahmen zur Müllvermeidung wie die Förderung von Stoff- statt Einwegwindeln würden die Mitgliedsverbände des Umweltforums sehr begrüßen.