Laubbläser vermeiden – sie schaden Mensch und Natur

Laubbläser vermeiden – sie schaden Mensch und Natur

Laubbläser im Einsatz

Das Umweltforum appelliert an alle Haus- und Gartenbesitzer, den Einsatz von Laubbläsern zu vermeiden. Laubbläser machen Lärm und können die Nachbarn ganz schön nerven. Besonders viel Lärm entsteht, wenn an feuchten Herbsttagen versucht wird, nasses Laub von Straßen oder Gehwegen zu blasen. Aufgrund des Motorlärms dürfen Laubbläser in Wohngebieten nur werktags zwischen 9 und 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr eingesetzt werden. Dies gilt auch für Dienstleister wie Hausmeisterfirmen. Leisere akkubetriebe Laubbläser dürfen von 7 bis 20 Uhr laufen.

Aber Laubbläser haben noch andere Nachteile. Sie wirbeln neben dem Laub auch Pilzsporen, Tierkot und Staub auf. Dabei entsteht bis zu zehnmal mehr Feinstaub als beim Kehren mit Besen. Außerdem pusten Laubbläser auch Kleinstlebewesen wie Regenwürmer, Tausendfüßler oder Insektenlaren weg. Diese sind eine wichtige Nahrungsgrundlage für größere Tiere wie Igel, Frösche und Molche. Laubhaufen dienen zudem als Versteck und Überwinterungsplatz für viele Tiere. Besonders kritisch sind Laubsauger mit Häckselfunktion. Diese zerkleinern nicht nur Laub, sondern auch kleinere Tiere, die sich darin verstecken.

Die bessere Alternative zu Laubbläsern sind Laubrechnen oder Besen. Sie sind preisgünstiger und gut für die Fitness. Laub unter Bäumen, Büschen und auf anderen Grünflächen sollte als Schutzschicht für den Boden bei kalten Temperaturen unbedingt liegen bleiben. Die Blätter verrotten zu Humus, der den Pflanzen als Dünger dient.